Olympus war die zweite Firma nach Panasonic,  die im Juni 2009 mit der Olympus PEN E-P1 Kamera eine digitale Systemkamera auf den Markt brachte. Gemeinsam entwickelten beide mit dem Micro-Four- Thirds- Standart einen neuen Standart bei den Kameras, der speziell auf digitale spiegellose Kameras abgestimmt ist. Durch diesen sogenannten MFT Standart lassen sich die Objektive von Olympus auch an einer Panasonic Systemkamera verwenden und umgekehrt.

Da der Fotosensor hier wesentlich kleiner als bei einer Crop-Kamera sowie bei einer Vollformatkamera ist, besitzen die Olympus Systemkameras auch wesentlich kleinere Kameragehäuse, schon fast einer Kompaktkamera ähnlich, als die DSLR und DSLM von Nikon sowie Canon. Aus diesem Grund muss man hier auch mit einem Crop-Faktor von 2 gegenüber dem Vollformat rechnen, während es bei Nikons APS-C Kameras ein Faktor von 1,5 ist.

Eine weitere Besonderheit der spiegellosen Olympus Kameras besteht darin, dass Olympus keine Vollformatkameras im Angebot hat.

Vergleich der Systemkameras von Olympus

Hier gibt es zwei Arten von Kameras. Dies wären die Kameras der PEN Reihe und die Kameras der OM-D Reihe.

Die Kameras der PEN Reihe sind als Systemkameras kompakt wie eine Kompaktkamera und besitzen deshalb auch keine optischen Sucher. Im Gegensatz dazu sind die Kameras der OM-D Reihe nicht so kompakt und besitzen dafür einen optischen Sucher.

Bitte beachte noch: diese Seite enthält auch Weiterempfehlungslinks zu Amazon. Diese Produktempfehlungen sind durch einen grünen Button und einem Sternchen (*) gekennzeichnet. Wenn Du auf diesen Button klickst, dann wirst Du per Verlinkung zu Amazon weiter geleitet. Durch diese Weiterempfehlung zu Amazon bekomme ich, wenn Du bei Amazon Etwas kaufen solltest, ein kleine Provision und zwar ohne dass Du dafür mehr für das Produkt bezahlst.

Vergleich der Olympus Kameras der PEN Reihe

Olympus hat zwei verschiedene Kameras der PEN -Reihe im Angebot. Dies wären:

Gemeinsamkeiten der Olympus PEN E-PL 10 und der Olympus PEN E-P 7 Kamera

  • Beide Kameras sind digitale spiegellose Kameras im MFT Standart mit einem Cropfaktor von 2.0.
  • weder die PEN E-PL 10 noch die PEN E-P 7 besitzt einen optischen bzw. elektronischen Sucher, sondern nur das Display als Sucher
  • klappbares Touch-Display
  • Speicherung der Fotos sowohl im JPG-Format als auch im RAW Format,
  • MFT Anschluss, an dem sowohl die Objektive einer Olympus als auch die Objektive einer Panasonic Kamera, die den MFT Standart nutzt, passen
  • ISO Bereich 100 – 25 600
  • Autofokus mit Kontrasterkennung
  • 121 Fokus – Messfelder
  • kürzeste Belichtungszeit liegt bei 1/4000 Sekunde und bei Verwendung des elektronischen Verschlusses bei 1/ 16 000 Sekunde
  • diverse Bildeffekte wie Fisheye – Effekt und viele mehr
  • diverse Voreinstellungen von Motiven wie Feuerwerk, Kinder, Makro, Sonnenuntergang und viele mehr
  • integrierter aufklappbarer Blitz
  • integrierter Bildstabilisator
  • Videoaufnahmen im MOV Format
  • integriertes Stereo-Mikro
  • USB 2.0 Anschluss
  • Bluetooth & WiFi vorhanden

    Unterschiede der Olympus PEN E-PL 10 und der Olympus PEN E-P 7 Kamera

Olympus PEN E-PL 10 Olympus PEN E-P 7
  • 16 Megapixel Auflösung
  • 8 Fotos / Sekunde im Serienfoto-Modus bei höchster Auflösung sowie Speicherung von maximal 14 Fotos am Stück möglich
  • 20 Megapixel Auflösung
  • 15 Fotos / Sekunde im Serienfoto-Modus bei höchster Auflösung sowie Speicherung von maximal 49 Fotos am Stück möglich

Vergleich der Olympus Kameras der OM-D Reihe

Bei der OM-D Reihe hat Olympus mehrere Kameras im Angebot. Dies wären:

 

Im Vergleich zu den Kameras der PEN Reihe besitzen alle OM-D Kameras einen optischen bzw. elektronischen Sucher. Sie sind zwar nicht ganz so kompakt wie die Kameras der PEN Reihe, aber fast so kompakt. Die Ausnahmen bildet hier die Olympus OM-D E-M1X. Sie ist im Vergleich zu den anderen Kameras recht groß. Auch ist sie nicht, so wie die anderen Kameras der OM-D Reihe, im klassischen Design gehalten.

Gemeinsamkeiten aller Olympus OM-D Kameras

  • Gehäuse sind vor Spritzwasser geschützt und frostsicher bis – 10 Grad
  • sie sind digitale spiegellose Kameras im MFT Standart mit einem Cropfaktor von 2.0.
  • alle besitzen, neben dem Display als Sucher, noch einen optischen bzw. elektronischen Sucher
  • bei allen Kameras ist ein klappbares Touch-Display
  • Speicherung der Fotos sowohl im JPG-Format als auch im RAW Format,
  • MFT Anschluss, an dem sowohl die Objektive einer Olympus als auch die Objektive einer Panasonic Kamera, die den MFT Standart nutzt, passen
  • kürzeste Belichtungszeit 1/8000 Sek. und 1/ 32 000 Sek. mit elektronischen Verschluss
  • diverse Bildeffekte wie Fisheye – Effekt und viele mehr
  • diverse Voreinstellungen von Motiven wie Feuerwerk, Kinder, Makro, Sonnenuntergang und viele mehr
  • integrierter Bildstabilisator
  • Videoaufnahmen im MOV Format
  • integriertes Stereo-Mikro
  • Audioeingang für Stereo-Mikro mittels 3,5mm Klinkenstecker
  • USB 2.0 Anschluss
  • Bluetooth & WiFi vorhanden

 

Unterschiede zwischen den Olympus Kameras der OM-D Reihe

Olympus OM-D E-M5 Mark III Olympus OM-D E-M1X
  • Phasenvergleich Autofokus mit 121 Kreuzsensoren & Kontrast-Autofokus mit 121 Messfeldern
  • ISO 100 – 25 600
  • maximal 30 Fotos / Sekunde im Serienfoto-Modus bei höchster Auflösung sowie Speicherung von maximal 150 Fotos am Stück möglich
  • 310 Fotos mit einer Akku-Ladung möglich
  • Preis Kameragehäuse + Kitobjektiv: ca. 1500 Euro
  • Phasenvergleich Autofokus mit 121 Kreuzsensoren & Kontrast-Autofokus mit 121 Messfeldern
  • ISO 64 – 25 600
  • maximal 60 Fotos / Sekunde im Serienfoto-Modus bei höchster Auflösung sowie Speicherung von maximal 48 Fotos am Stück möglich
  • 870 Fotos bei einer Akku-Ladung möglich
  • Preis Kameragehäuse: ca. 2100 Euro
Olympus OM-D OM-5 Olympus OM-D OM-1
  • Phasenvergleich Autofokus mit 121 Kreuzsensoren & Kontrast-Autofokus mit 121 Messfeldern
  • ISO 64 – 25 600
  • maximal 30 Fotos / Sekunde im Serienfoto-Modus bei höchster Auflösung sowie Speicherung von maximal 20 Fotos am Stück möglich
  • 310 Fotos mit einer Akku-Ladung möglich
  • Preis Kameragehäuse: ca. 1300 Euro
  • Phasenvergleich Autofokus mit 1053 Kreuzsensoren & Kontrast-Autofokus mit 1053 Messfelder
  • ISO 80 – 102 400
  • maximal 120 Fotos / Sekunde im Serienfoto-Modus bei höchster Auflösung sowie Speicherung von maximal 92 Fotos am Stück möglich
  •  520 Fotos mit einer Akku-Ladung möglich
  • Preis Kameragehäuse: ca. 2200 Euro

Wie Du bei diesem Vergleich schon festgestellt hast, habe ich bei der Olympus OM-D E-M5 Mark III Kamera den Preis als komplettes Kamera-Set mit dem Kitobjektiv Olympus M.Zuiko 12-45mm f4 angegeben, während ich bei den anderen Kameras nur den Preis deren Kameragehäuse angegeben habe. Dieses Objektiv kostet einzeln ca. 600 Euro. Als Kit mit einer Kamera, sofern es so angeboten wird, hat es einen Preisvorteil von ca. 200 Euro und kostet damit dann nur noch 400 Euro. Dir ist der Preis für dieses Kitobjektiv zu teuer? Dann könnte ich Dir zu einem Preis von rund 240 Euro noch das Olympus M.Zuiko 40-150mm f4.0-5.6 als Kitobjektiv. Allerdings ist es nicht so weitwinklig wie das 12-45mm und hat auch keine durchgehend maximal offene Blende von f4.0.

Meine Empfehlung zu den Olympus DSLM

Da ich bisher ausschließlich mit Spiegelreflexkameras von Nikon gearbeitet habe, fällt mir eine Empfehlung bei den Olympus Systemkameras schwer. Schon allein der Punkt, dass sie relativ teuer sind und dazu noch nicht mal ein Schulterdisplay wie eine Nikon D7500 Spiegelreflexkamera oder eine Nikon Z 6II Systemkamera besitzen, ist für mich ein Grund, keine Olympus und stattdessen eine Nikon zu kaufen.

Der große Vorteil einer Olympus Kamera besteht durch die Verwendung des MFT-Standart’s  darin, dass man die Objektive von Olympus auch an einer Panasonic Systemkamera der G-Reihe und auch umgekehrt verwenden kann. Solltest Du dann zum Beispiel doch mal eine Kamera mit einem Schulterdisplay verwenden wollen, dann kannst Du Deine Olympus Objektive zum Beispiel an der Panasonic Lumix DC-G9EG-K * Kamera verwenden. 

Allerdings besitzt diese Panasonic Kamera dann nicht solch klassisches Design wie wie die Olympus Systemkameras.

Welche Olympus Kamera kann ich Dir also empfehlen? Es kommt hier darauf an, was Du möchtest. Soll die Kamera möglichst klein und handlich sein? Dann kann ich Dir die  PEN E-P 7 Kamera * empfehlen.

Ist Dir jedoch ein optischer bzw. elektronischer Sucher wichtig und die Kamera soll auch im klassischen Design sein? Dann kann ich Dir die OM-D OM-5 Kamera * empfehlen.

Wenn Du vor allem professionell fotografierst, wobei für mich zu einer professionellen Kamera auch ein Schulterdisplay dazu gehört, dann kann ich die  OM-D OM-1 Kamera * empfehlen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Von Tom

3 Gedanken zu „Meine Empfehlung an Olympus Systemkameras“
  1. […] Panasonic war die Firma, die 2008 mit der Panasonic Lumix DMC-G1 die erste Systemkamera vorstellte, die sich auch am Markt durchsetzen konnte. Die DMC-G1 Kamera war zudem die erste Systemkamera, wo das, gemeinsam mit Olympus entwickelte, Micro Four Thirds Format zum Einsatz kam und damit den MFT Standart begründete. Durch diesen Standart ist die Verwendung eines Objektivs für Panasonic Systemkameras auch an einer Olympus Systemkamera möglich und umgekehrt. Siehe auch, was ich hier dazu bei den Olympus DSLM geschrieben habe. […]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert