VORWORT ZU DEN Festbrennweiten-OBJEKTIVEN
Inhaltsverzeichnis
Festbrennweiten-Objektive sind die Objektive, die im Allgemeinen nicht geläufig sind. Die meisten Menschen, zumindest die Laien in Sachen Fotografie kennen nur Kameras als Kompaktkameras inklusive festverbauten Objektiv als Zoom-Objektiv. Ihnen ist es oftmals nicht bewusst, dass es Kameras wie die digitalen Spiegelreflexkameras oder die digitalen spiegellosen Kameras gibt, deren Objektive wechselbar sind. Und selbst wenn ihnen diese Tatsache bewusst ist … dann sind ihnen meistens nur die Zoom-Objektive und keine Objektive als Festbrennweiten bewusst. In diesem Artikel deshalb um die sogenannten Festbrennweiten gehen.
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WAS SIND Festbrennweiten?
Festbrennweiten sind Objektive, im Gegensatz zu den Zoom-Objektiven nur einen Brennweitenbereich abdecken. Sie sind aus diesem Grund oftmals auch kompakter gebaut als die Zoom – Objektive und besitzen generell eine mindestens gute Lichtstärke bzw. recht offene Blende von f2.8.
Preiswerte Festbrennweiten Objektive
Preiswerte Festbrennweiten sind Objektive, die oftmals eine mittlere bis große Lichtstärke aufweisen und dies zu einem recht günstigen Preis. Zu dieser Kategorie gehören neben den typischen Portraitobjektiven auch die Weitwinkelobjektive und die Makroobjektive sowie Teleobjektive. Typische preiswerte Portraitobjektive sind Festbrennweiten Objektive mit einer grossen Lichtstärke von f1.8 und einer Brennweite ab 50mm bei einer Cropkamera sowie ab 85mm bei einer Vollformatkamera.
Mein Festbrennweiten Objektiv Nikon Nikkor 50mm 1.8 * ist zum Beispiel mit rund 200 Euro solch ein preiswertes Portraitobjektiv. Was es mit diesem Objektiv auf sich hat und wie ich es finde, dies Alles erfährst Du hier.
Desweiteren habe ich als Festbrennweite noch das rund 200 Euro Nikon Nikkor 35mm 1.8 Objektiv * in Gebrauch. Es war mein erstes Festbrennweiten Objektiv nach meinen Kitobjektiv gewesen. Da es mit seinen 35mm einen leichten Weitwinkel mit grosser Lichtstärke besitzt und auch recht kompakt ist, eignet es sich besonders für Landschaftsfotografie sowie Konzertfotografie und auch Streetfotografie. Mehr Infos und den Test zu diesem Objektiv bekommst Du hier.
Um kleine Einzelheiten wie Wassertropfen auf einer Pflanze zu fotografieren, sowie vor allem auch Insekten, Spinnen und ähnliche Kleinsttiere zu fotografieren habe ich mir das Makroobjektiv Sigma 105mm 2.8 Makro * zu einem Preis von rund 450 Euro zugelegt. Was dieses Objektiv Alles kann und wie ich zu diesem Objektiv stehe, das erfährst Du hier.
Stärken der preiswerten Festbrennweiten-Objektive
- günstig bis preiswert in der Anschaffung
- relativ leicht & kompakt bis sehr leicht & kompakt
- große bis sehr große Lichtstärke
- aufgrund der großen Lichtstärke bzw. sehr offenen Blende ist mit einer Festbrennweite sehr gut kreatives Arbeiten möglich
- oftmals sehr gute Qualität
Schwächen der preiswerten Festbrennweiten-Objektive
- je nachdem, welches Objektiv bzw. welcher Objektivhersteller genommen wurde, ist vieles an diesen Objektiven aus Plastik gebaut
- decken nur einen Brennweitenbereich ab
- da sie unter Umständen öfters gewechselt werden müssen; besteht hier die Gefahr, dass beim Wechseln unter Umständen recht schnell Staub und Feuchtigkeit in die Kamera gelingt
Wo finden die preiswerten Festbrennweiten-Objektive Verwendung?
Als sehr lichtstarke Portraitobjektive finden sie neben der Portraitfotografie auch in der Konzertfotografie/Eventfotografie sowie in der Fashionfotografie und in der Hochzeitfotografie Verwendung. Weil sie auch bei dunklen Lichtverhältnissen gute Fotos machbar machen, mit ihrer sehr offenen Blende gute bis sehr gute Bildgestaltungsmöglichkeiten geben und auch weil sie wegen ihrer mittleren Brennweite Menschen in die optimale Ansicht setzen, sind sie vor allem in diesen Bereichen als Portraitobjektiv vorzufinden.
Als kompakte lichtstarke leichte Weitwinkelobjektive finden sie neben der Landschaftsfotografie auch in der Sternenfotografie sowie in der Streetfotografie und ebenfalls in der Konzertfotografie Verwendung. Sie sind wegen ihrer relativ kurzen Brennweite leicht weitwinklig. Ausserdem haben sie als leichte Weitwinkelobjektiv eine recht grosse Lichtstärke. Diese Gegebenheiten machen diese Objektive zu guten Objektiven für die Landschaftsfotografie sowie die Sternenfotografie und ebenfalls, so wie die Portraitobjektive, für die Konzertfotografie. Diese Tatsache, dass diese lichtstarken leichten Weitwinkelobjektive sehr kompakt sind, macht sie auch zu einem sehr geeignet Objektiv für die Streetfotografie. Denn in der Streetfotografie kommt es auf unauffälliges Agieren an. Darum würden hier ein grosses Objektiv und/oder ein Blitz nur stören.
Die Makroobjektive sind aufgrund ihren speziellen Fähigkeiten eigentlich schon zu den Spezialobjektiven zu zählen. Trotzdem zählen sie zu den preiswerten Festbrennweiten Objektive. Makroobjektive haben einen sehr kleinen Nahbereich. Das heisst; Du kannst mit diesen Objektiven zum Beispiel näher an ein Fotomotiv heran gehen als mit einer normalen Festbrennweite. Während ein Portraitobjektiv oder ein Weitwinkelobjektiv als Festbrennweite bei geringem Abstand zum Fotomotiv keine scharfen Bilder mehr machen kann, kann ein Makroobjektiv bei geringem Abstand trotzdem noch scharfe Bilder machen. Auch bildet ein Makroobjektiv die Fotomotiv in ihrem realem Verhältniss 1:1 ab. Haben diese Makroobjektive eine Brennweite ab 90mm, so lassen sie sich auch sehr gute als Portraitobjektive einsetzen.
Wenn ich bei schlechten Lichtverhältnissen oder zu erwartenden schlechten Lichtverhältnissen in der City unterwegs bin, so nehme ich gerne mein Nikon Nikkor 35mm 1.8 Objektiv mit. Habe ich in der Stadt jedoch keine Streetfotografie, sondern eher Architekturfotografie vor, so nehme ich in diesem Fall dann mein lichtstarkes Zoom Objektiv Sigma 18-35mm 1.8 * mit.
Möchte ich Portraits fotografieren, so habe ich immer mein Nikon 50mm 1.8 Objektiv und das Sigma 105mm 2.8 Macro Objektiv mit dabei.
Sollte ich auf abendlichen Konzerten sein und dort fotografieren, so nehme ich mein Nikon 50mm 1.8 Objektiv, mein Sigma 18-35mm 1.8 Objektiv und mein Sigma 105mm 2.8 Makro Objektiv mit.
Bevor ich mit dem Bereich der preiswerten Festbrennweiten Objektive fertig bin, hier noch ein kleiner Tip für Dich:
Du kannst jede Festbrennweite auch für andere Bereiche, als für den Bereich auf den sie spezialisiert ist, verwenden. Eine 35mm Festbrennweite kannst Du auch für Portraitaufnahmen verwenden. Allerdings benötigst Du hier ein wenig Erfahrung in Sachen Fotografie. Andernfalls könnte es zu unschönen Verzerrungen von Personen auf dem Bild kommen. Eine 50mm oder 85mm Festbrennweite kannst Du auch für für Landschaftsfotografie verwenden. Hier ist dann allerdings der Bildausschnitt nicht ganz so weit wie bei 35mm. Oder aber Du benutzt eine 50mm oder 85mm Festbrennweite für die Tierfotografie. Schwierig könnte es hier nur wegen der fehlenden Brennweitenlänge werden. Zu guter Letzt; natürlich kannst Du auch eine Makroobjektiv als Festbrennweite sehr flexibel nutzen. Ein 90mm ( Tamron ) oder 100mm ( Canon ) oder 105mm ( Sigma & Nikon ) Makroobjektiv kannst Du auch für die Portraitfotografie, oder Konzertfotografie oder auch Tierfotografie benutzen. Allerdings tut ein Makroobjektiv, aufgrund des oftmals recht langsamen Autofokus, sich schwer bewegten Motiven zu folgen.
Teure Festbrennweiten-Objektive
Teure Festbrennweiten sind Objektive, die oftmals eine sehr grosse Lichtstärke oder einen grossen Telebereich mit mittlerer Lichtstärke aufweisen. Zu dieser Kategorie gehören wie bei den preiswerten Festbrennweiten Objektive auch die typischen Portraitobjektive, genau so wie die Weitwinkelobjektive,Makroobjektive und auch Teleobjektive.
Die typischen teuren Portraitobjektive sind Festbrennweitenobjektive mit einer sehr grossen Lichtstärke von f1.4 bis extrem grossen Lichtstärke mit f1.2 sowie einer Brennweite ab 85mm bei einer Vollformatkamera und 50mm bei einer Cropkamera.
Aber auch Teleobjektive mit einer langen Brennweite und gleichzeitig einer grossen Lichtstärke gehören zu den teuren Festbrennweiten.
Ebenso gehören hier Weitwinkelobjektive wie zum Beispiel das Sigma 20mm 1.4 Objektiv mit zu den teuren Festbrennweiten.
Stärken der teuren Festbrennweiten-Objektive
- sehr hochwertig und stabil aus Metal und Glas gebaut
- exellente Lichtstärke
- exellente Qualität
Schwächen der teuren Festbrennweiten-Objektive
- teuer bis sehr teuer in der Anschaffung
- decken nur einen Brennweitenbereich ab
- da sie unter Umständen öfters gewechselt werden müssen; besteht hier die Gefahr, dass beim Wechseln unter Umständen recht schnell Staub und Feuchtigkeit in die Kamera gelingt
Wo finden die teuren Festbrennweiten-Objektive Verwendung
Als extrem lichtstarke Portraitobjektive finden sie neben der Portraitfotografie auch in der Konzertfotografie/Eventfotografie sowie in der Fashionfotografie und in der Hochzeitfotografie Verwendung. Weil sie auch bei dunklen Lichtverhältnissen gute Fotos machbar machen, mit ihrer extrem offenen Blende exellente Bildgestaltungsmöglichkeiten geben und auch weil sie wegen ihrer mittleren Brennweite Menschen in die optimale Ansicht setzen, sind sie vor allem in diesen Bereichen als Portraitobjektiv vorzufinden.
Als lichtstarke Superteleobjektive finden sie in der Sportfotografie sowie in der Tierfotografie Verwendung. Aufgrund ihrer grossen Lichtstärke bzw. offenen Blende bieten sie trotz langer Brennweite relativ kurze Belichtungszeiten und die Möglichkeit Fotomotive auch bei grosser Entfernung noch vom Hintergrund frei zu stellen.
Fazit
Sowohl mit den preiswerten Festbrennweiten Objektiven als auch mit den teuren Festbrennweiten Objektiven lässt es sich sehr gut kreativ arbeiten und qualitativ hochwertige Bilder erstellen.
Meine persönliche Empfehlung
Es kommt hierbei stark darauf an, was Du möchtest.
Willst Du lieber ein leichtes und recht kompaktes Objektiv mit einer sehr guten Lichtstärke bzw. sehr offenen Blende zu einem guten Preis haben wollen, dann kann ich Dir die preiswerten Festbrennweitenobjektive empfehlen.
Mit dem Sigma 56mm f1.4 Objektiv kann ich Dir eine sehr preiswerte Festbrennweite für eine Panasonic MFT oder Olympus MFT Kamera oder Sony Kamera mit E-Mount empfehlen. Dazu besitzt es noch eine maximal offene Blende von f1.4, was es zu einem ausgezeichneten Porträtobjektiv sowie eins für Events wie Hochzeiten macht.
Solltest Du jedoch lieber ein sehr stabiles Festbrennweiten Objektiv mit einer exellenten Lichtstärke bzw. einer extrem offenen Blende haben wollen und auch bereit sein, den entsprechenden Preis dafür zu zahlen, so kann ich Dir die teuren Festbrennweitenpbjektive empfehlen.
Dieses Panasonic 50mm f1.4 Objektiv * für eine Panasonic Systemkamera im Vollformat ist zum Beispiel solch eine teure Festbrennweite. Es ist rund 1800 Euro teurer als das obige Sigma im MFT Format. Dafür passt es aber sowohl an eine Panasonic im Vollformat als auch im MFT-Format. Das günstigere Sigma passt hingegen nur ans MFT-Format. Aus diesem Grund ist es für Dich immer extrem wichtig, Dich bewußt für die richtige Kamera zu entscheiden. Für eine extrem hochwertige Kamera wie zum Beispiel eine Panasonic Systemkamera im Vollformat benötigst Du ein ebenfalls so extrem hochwertiges und darum teures Objektiv für Vollformatkameras. Für eine hochwertige Panasonic Systemkamera im MFT genügt hingegen ein entsprechend qualitativ gutes Objektiv im MFT Format, das zudem recht günstig ist.
So oder so, Du machst weder mit den preiswerten Festbrennweiten noch mit den teuren Festbrennweiten einen Fehlkauf.